Der wertvollste Schatz im Land der Berge war die Rajëta. Um eine adelige Dame aus dem Gadertal zu erobern, begab sich ein Ritter auf die Suche des Edelsteines auf den Berg Gherdenacia und erfuhr von einer Gana, einem weiblichen Geschöpf der Berge, am Crespëina See , dass die Rajëta im Wald von Lamarida unter dem Schloss von Donna Dindia von einem Drachen bewacht wurde. Er fand sie, tötete den Drachen und wurde aber selbst vom Drachen getötet. Sämtliches Unglück wurde von einem verzauberten Spiegel verursacht, der seinem Besitzer die geheimen Gedanken der Leute, die sich darin spiegelten enthüllte. Donna Dindia wurde von einem Zauberer mit dem Spiegel beschenkt und infolge des großen Unglücks das sie und ihr Mann, den Gründern des Dorfes von Miljera -Cortina d’Ampezzo unter Berg Faloria, getroffen hatte, warf sie den Spiegel in den Lech Vërt auf der Fanesalm, den See dessen Name auf die grüne Farbe des aus dem Spiegel geflossenen Giftes zurück geht. Ein Salvan, ein männliches Geschöpf der Berge, konnte den Spiegel aus dem Seeboden wiedererlangen und beschenkte damit die adlige Dame, welche damit ihre Verehrer auf die Probe stellte. Der von ihr geliebte Ritter konnte die Probe bestehen und flehte sie an, den Spiegel zu zerbrechen. Er wurde aber nicht erhört und auf die Suche der Rajëta geschickt, wobei er aber den Tod fand.
Laut alter Erzählungen könnte man in der Johannisnacht Schätze auf den Bergen aufblühen sehen. In deren Besitz zu kommen sei aber ein Wagnis aufgrund der scheußlichen Ungeheuer und Gespenster welche die Schätze bewachen und das Bestehen von Mutproben erfordern.
Digitale Bibliothek – Le scioz da San Jenn, La bisca blancia, L’tejoro de Cherz, I tejori di Ladins, L scioz dla dlieja de Val, La funtana da Puntives
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